Digital Ocean: Ein vServer in 55 Sekunden

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Gelegentlich kommt es vor, dass man mal eine neue Software – etwa andere Blogsysteme – testen möchte, aber nicht seinen normalen Webspace dafür verwenden kann, weil etwa Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Oft will man auch nicht das Produktivsystem zu müllen und dort Tests laufen lassen. Eine Alternative zum Developmentserver kann hier Digital Ocean sein.

Digital Ocean ist ein Anbieter für Cloud Server, die binnen weniger Sekunden deployed sind. Zum Einsatz kommen dabei SSDs. Für 5$ im Monat gibt es 512MB RAM, 1TB Transfer (wobei der derzeit nicht berechnet wird) sowie 20 GB Platten Speicher. Will man nur kurz was testen, dann kann man problemlos und schnell ein sogenanntes Droplet erstellen.

Der Preis pro Stunde liegt beginnt bei einem Cent. Hier für muss man einen Hostnamen angeben, die Paketgröße wählen und festlegen wo die Kiste „stehen“ soll. Derzeit gibt es neben drei Standorten in den USA auch zwei in Amsterdam.

Als Betriebssystem gibt es zahlreiche Versionen: Darunter Ubuntu, Debian, CentOS und Fedora. Darüber hinaus gibt es auch schon vorinstallierte Server, die etwa Gitlab, Ghost oder WordPress bereits vorkonfiguriert haben. Sollte man bereits Droplets einreichtet und davon Snapshots erstellt haben, kann man auch diese verwenden.

Rund eine Minute nach dem Klick auf Create bekommt man per Mail das Initiale Rootpasswort und die IP-Adresse des Servers. Via SSH kann man sich mit der Kiste verbinden und nach Lust und Laune die gewünschten Änderungen vornehmen und Software installieren.

Ich persönlich habe mir Digital Ocean vor ein paar Monaten mal angeschaut, aber nicht wirklich viel genutzt und das erstellte Droplet auch recht schnell gelöscht. Nach einigen Wochen erhielt ich eine Mail und kostenloses Guthaben für den Service.

Seit rund zwei Monaten läuft dort ein VPN-Server. Durch die Holland-IP, wobei Google mich auch gelegentlich in Russland zu finden meint, kann man natürlich auch YouTube-Videos schauen, die in Deutschland aufgrund der nach wie vor fehlenden Vereinbarung zwischen Google und der GEMA nicht verfügbar sein.

Auch der Support ist recht gut und antwortet ausgesprochen schnell. Die meisten Antworten waren nach 10-20 Minuten da. Nachdem Digital Ocean heute offiziell Amsterdam 2 ans Netz genommen hat, ist nun auch ein weiteres Feature verfügbar: private networking. Die Latenz hält sich eher in Grenzen und ich merke fast keinen Unterschied, ob nun der VPN an ist oder nicht. Ideal ist Digital Ocean auch zum Ausprobieren von neuen Produten


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Kommentare

2 Antworten zu „Digital Ocean: Ein vServer in 55 Sekunden“

  1. Avatar von WG

    Wie hast Du den Server denn eingerichtet,dass er als VPN Station für youtube genutzt werden kann?

    1. Avatar von Pascal
      Pascal

      Hallo,
      du hast zwei Möglichkeiten:
      Entweder du leitest alles über den VPN oder du routest bestimmte IP bzw. IP-Ranges über den VPN.
      http://superuser.com/questions/457020/openvpn-only-route-a-specific-ip-addresses-through-vpn

      Pascal